Fächer

Die Biologie hat sich im Zuge der Jahrtausendwende zunehmend zu einer spannenden und auch gesellschaftlich höchst brisanten Wissenschaft entwickelt. Im Unterrichtsfach Biologie wird am Hessenkolleg Wiesbaden dieser Entwicklung Rechnung getragen. Neben den klassischen Themen der Biologie werden auch aktuelle Forschungsgebiete beleuchtet (Gentechnik, Klimawandel, Bioethik).

Experimentelles Arbeiten ist ein wichtiger Bestandteil des Biologieunterrichts. Zu verschiedenen Themenbereichen werden regelmäßig Exkursionen zu Forschungslaboren der benachbarten Universitäten oder auch in den Palmengarten in Frankfurt durchgeführt. Neben den fachlichen sollen auch persönliche und gesellschaftlich relevante Kompetenzen im Unterricht erlangt werden.

So ist die Biologie tatsächlich die Lehre vom Leben in einem umfassenden Sinn.

ÜBERSICHT ÜBER DIE SEMESTERINHALTE

E1/2

In der Zellbiologie geht es um den Aufbau von Organismen, ihren Zellen und Molekülen, ihre Struktur und Funktion.

Q1

Die Genetik reicht von den Grundlagen über die Vererbung bis zu neuesten gentechnischen Verfahren.

Q2

Bei dem Thema Ökologie und Stoffwechsel lernen Sie etwas über die Wechselwirkungen in Ökosystemen, den Aufbau und die dort anzutreffenden Stoffwechselprozesse (z.B. Fotosynthese und Zellatmung).

Q3

In der Neurobiologie und Verhaltensbiologie geht es um Aufbau und Funktionsweise von neuronalen Strukturen, aber auch um Gifte und Krankheiten, Reflexe und Konditionierung

Q4

Beim Thema Evolution geht es um die Entstehung der Arten und mit welchen Methoden man diese Entstehung nachvollziehen kann.

“Denn Darling alles ist Chemie – Alles ist Chemie – Oh alles ist Chemie” Mai Thi Nguyen-Kim

Themen im Vorkurs
Stoffe und Stoffeigenschaften
Aggregatzustände und Phasenübergänge
Atommodelle und Atomaufbau
Das Periodensystem
Die chemische Reaktion
Ionenbindung
Molekülbegriff – Kovalente Bindungen

Verbindlich Themen des Kerncurriculums gymnasiale Oberstufe für Chemie

E1/E2 Redoxreaktionen, Protolysereaktionen und ausgewählte organische Verbindungen
E.1 Redoxreaktionen
E.2 Protolysereaktionen
E.3 Einführung in die Chemie organischer Verbindungen
E.4 Erdöl und Erdgas – Brennstoffe in der Diskussion
E.5 Mobile Energiewandler
verbindlich: Themenfelder 1–3

Q1 Stoffgruppen in der organischen Chemie
Q1.1 Kohlenwasserstoffe
Q1.2 Alkanole und Carbonylverbindungen
Q1.3 Alkansäuren und ihre Derivate
Q1.4  Seifen
Q1.5  Konservierungsstoffe
verbindlich:  Themenfelder  1–3;  innerhalb  dieser  Themenfelder  können  durch  Erlass Schwerpunkte sowie Konkretisierungen ausgewiesen werden.

Q2 Naturstoffe und Synthesechemie
Q2.1 Kohlenhydrate und Peptide
Q2.2 Grundlagen der Kunststoffchemie
Q2.3 Fette im Alltag
Q2.4 Organische Werkstoffe
Q2.5 Chemie der Aromaten
verbindlich: Themenfelder 1 und 2 sowie ein weiteres aus den Themenfeldern 3–5, durch Erlass festgelegt; innerhalb dieser Themenfelder können durch Erlass Schwerpunkte sowie Konkretisierungen ausgewiesen werden.

Q3 Das chemische Gleichgewicht
Q3.1 Chemische Gleichgewichte und ihre Einstellung
Q3.2 Protolysegleichgewichte
Q3.3 Redoxgleichgewichte
Q3.4 Puffersysteme – Säure-Base-Puffer
Q3.5 Geschwindigkeit chemischer Reaktionen
verbindlich: Themenfelder 1 und 2 sowie ein weiteres aus den Themenfeldern 3–5, durch Erlass festgelegt; innerhalb dieser Themenfelder können durch Erlass Schwerpunkte sowie Konkretisierungen ausgewiesen werden.

Q4 Wahlthemen aus der Chemie
Q4.1  Farbstoffe – Grundlagen, Farbstoffgruppen und Färbeverfahren
Q4.2  Chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln
Q4.3  Komplexchemie
Q4.4  Nachhaltige Chemie am Beispiel eines modernen Waschmittels
Q4.5  Physikalische Methoden der Strukturaufklärung
Q4.6  Katalyse in Natur und Technik
verbindlich: zwei Themenfelder aus 1–6, ausgewählt durch die Lehrkraft

Der Deutschunterricht gliedert sich in drei große Arbeitsbereiche:

– Sprache und Kommunikation

– Literatur

– Medien

In diesem Fach wollen wir vor allem die vorhandenen Sprachfähigkeiten unserer Studierenden systematisch fördern. Das Ziel unserer gemeinsamen Arbeit soll ein differenzierter und verantwortungsvoller Gebrauch der deutschen Sprache sein. Der Umgang mit Literatur soll dabei im Vordergrund stehen.

ÜBERSICHT ÜBER DIE SEMESTERINHALTE

Vorkurs

Sprachliche und literarische ErfahrungenGesprächsformen, Erfassen und Beschreiben von Texten, Einführung in die Interpretation literarischer Texte, Grundkenntnisse der Grammatik

E1/2

Norm und PositionierungSprache als Medium, Moderne Epik, Positionen und Argumente, Schreiben und Schreibstrategien, Grammatik verstehen und anwenden

Konfrontation und Interaktion Drama und Theater, Jugend im Sturm und Drang, Liebeslyrik aus verschiedenen Zeiten, Lesen und Lesestrategien, Formen der (Selbst-)Darstellung

Q1

Fiktion und WirklichkeitEpochenumbruch 18. / 19. Jahrhundert: Literatur um 1800 und im frühen 19. Jh.Sprache/Medien/Wirklichkeit, Natur als Imagination und Wirklichkeit, Romantische Spiegelungen, Emanzipation und Aufklärung

Q2

Sprache und Literatur in politisch-gesellschaftlichen SpannungsfeldernSprache und Öffentlichkeit, Soziales Drama und politisches Theater, Schriftsteller im Widerstand, Darstellung von Wirklichkeit im Realismus, Frauen- und Männerbilder

Q3

Zwischen Tradition und Experiment, Krise und NeuanfangSubjektivität und Verantwortung – anthropologische Grundfragen, Epochenumbruch 19./20. Jahrhundert/literarische Moderne im frühen 20. Jahrhundert, Neuanfänge nach historischen Zäsuren, Sprache und Identität/Sprachkrise als Identitätskrise, Film und Literatur

Q4

Zeitgenössische Tendenzen und Debatten – Literarisches Leben in der Gegenwart, Moderne Medien in der Diskussion, Kommunikation im Wandel, Literatur im Kontext von Migration und Globalisierung, Literarische Wirkungen und Wertungen

Das Fach Darstellendes Spiel bezieht sich auf die Theaterpraxis. Das Fach soll vorrangig kreativ-gestalterische Fähigkeiten ausbauen und fördern. Die praktischen Übungen, die im Rahmen des darstellerischen Trainings erfolgen, werden im Anschluss stets theoretisch reflektiert. Auf diese Weise soll das Fach Darstellendes Spiel zunehmend die Wahrnehmung von Emotionen und von (Handlungs)Absichten sensibilisieren sowie mögliche Reaktionen darauf verständlich machen. Das Fach soll insgesamt dabei helfen, sich körperlich und sprachlich angemessen zu äußern.

Das Fach Darstellendes Spiel vermittelt darüber hinaus Grundkenntnisse über die Kunstform Theater sowie über Theatertheorie und -geschichte.

Im Laufe eines jeden Semesters soll eine kurze szenische Produktion zustande und wenn möglich zur Aufführung kommen. Eine Auseinandersetzung mit professionellen Theateraufführungen geht damit einher.

Das Fach Englisch ist an unseren Schulen ein Hauptfach und muss bis zum Abitur durchgängig belegt werden.

Im Vorkurs werden grundlegende Strukturen der englischen Sprache wiederholt.

Die Einführungsphase dient dazu, Sie möglichst gut auf die Qualifikationsphase vorzubereiten. Wir setzen hier etwa beim Kenntnisstand der 10. Klasse ein und arbeiten mit Ihnen gezielt den Stoff auf, in dem Sie unsicher sind. Wir entwickeln im Unterricht gemeinsam Ihren Wortschatz weiter und wiederholen zentrale grammatische Strukturen, die Sie in der Qualifikationsphase benötigen. Die Einführungsphase thematisiert Sachgebiete, die für das Verständnis der englischsprachigen Welt notwendig sind.

In der Qualifikationsphase beschäftigen wir uns – entsprechend der Vorgaben für das Landesabitur – mit gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in den USA, Großbritannien und in anderen Ländern der englischsprachigen Welt. Dazu verwenden wir unterschiedliche Materialen in analogen und digitalen Formaten. Unser übergreifendes Ziel ist es, Sie im Fach Englisch auf Beruf und Studium vorzubereiten.

ÜBERSICHT ÜBER DIE SEMESTERINHALTE

E1

Growing Up – Teenage life, Finding one’s identity, Young people and the media

Making a Difference – Volunteering and commitment, Generation gap, Rights and obligations

E2

The Blue Planet – Saving our planet, The environmental footprint, Taking responsibility

Q1

The USA: The formation of a nation & Living in the American society – u. a. Development and principles of American democracy and the Constitution, Landmarks of American history, The American way of life, Migration and the American Dream

Q2

Great Britain – past and present: The character of a nation

Ethnic diversity

The English-speaking world – u. a. Great Britain – tradition and change, Being British: national identity and national stereotypes, Great Britain as a multicultural society, Prejudice and the one-track mind, Thematisierung eines Referenzlandes, z. B. South Africa, India, Australia, New Zealand

Q3

Human dilemmas in fiction and real life & Modelling the future – u. a. Extreme situations, Being different, Science and technology, Possibilities and responsibilities

Q4

New perspectives – z. B. The world of work, The media, Utopia and dystopia

SPRACHNIVEAUS (Orientierung an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens der Sprachen (GER) im Fach Englisch):

Einführungsphase 1/2: A2-B1

Qualifikationsphase 1/2: B1-B2

Qualifikationsphase 3/4: B2(-C1)

Q1: Wirtschaft und Entwicklung

– Entwicklungsländer (Armut, Hunger, Perspektiven)
– Globaler Wettbewerb um Arbeitsplätze

Q2: Siedlungsentwicklung und Raumordnung

– Städte „außer Rand und Band“ (Megastädte, Slums…)
– Gentrifizierung
– Regionale Disparitäten in Europa

Q3: Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen

– Knappe Rohstoffe (z.B. Ölsande, Fracking)
– Problemregionen (z.B. Kongo)
– nachhaltiger Abbau

Q4: Herausforderungen der Zukunft

– Weltbevölkerung –Wachstum ohne Grenzen?
– Zukunft der Weltmeere

Sowohl am Abendgymnasium als auch am Hessenkolleg wird die Fremdsprache Französisch ab der Einführungsphase als neu beginnende Fremdsprache angeboten. Das heißt, wir setzen in Französisch keinerlei Vorkenntnisse voraus und beginnen bei „Null”. Wir verwenden das Lehrwerk „Génération Pro – Niveau débutants“ (Klett-Verlag ISBN: 978-3-12-524471-9). Dieses Lehrwerk ist auf Studierende abgestimmt, die mit Französisch in der Oberstufe neu einsetzen. Der Französischunterricht beginnt in der Einführungsphase mit 6 Wochenstunden.

In der Einführungsphase liegt der Schwerpunkt vor allem auf dem Spracherwerb. Sie erhalten die Möglichkeit, grundlegende Kompetenzen zu erwerben, um in der Fremdsprache mündlich und schriftlich zu kommunizieren. Bis Ende der Einführungsphase erwerben Sie die erforderlichen Grundkenntnisse in Französisch, die die Grundlage für den Französischunterricht in der Qualifikationsphase bilden.

Wenn Sie Französisch in der Qualifikationsphase weiter belegen, bauen Sie ihre Sprachkenntnisse und Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache weiter aus und erhalten somit eine gute Französisch-Grundlage für Beruf und Studium. Der Französischunterricht findet in der Qualifikationsphase 4-stündig statt.

ÜBERSICHT ÜBER DIE MÖGLICHEN SEMESTERINHALTE

In der Einführungsphase sind drei Themenfelder, in der Qualifikationsphase zwei Themenfelder, ausgewählt durch die Lehrkraft, verbindlich.

E1/2

Le monde des jeunes (Die Welt der Jugendlichen) Rencontres (Begegnungen), Ensemble (Zusammensein), La vie quotidienne (Alltag), Activités et loisirs (Freizeitgestaltung)

Q1

Découvrir la France (Frankreich entdecken) Paysages de la France (Landschaften Frankreichs), Paris – figure de proue, Atouts et problèmes (Vorzüge und Probleme)

Q2

Les faits de société (Gesellschaftliche Phänomene und Tendenzen) Les transformations de la famille (Familie früher und heute), Les liens sociaux (Soziale Bindung), Être jeune en France (Jung sein in Frankreich)

Q3

Voyage, mobilité, migration (Reisen, Mobilität, Migration) L’appel du large (Fernweh), Rendez-vous avec le monde francophone (Begegnungen im frankophonen Sprachraum), Conséquences humaines et sociales (Menschliche und soziale Auswirkungen)

Q4

L’homme et le monde (Der Mensch und die Welt) L’homme et le monde du travail (Der Mensch und die Arbeitswelt), Français et Allemands aujourd’hui – au-delà des stéréotypes et des clichés (Franzosen und Deutsche – jenseits von Stereotypen und Klischees), L’engagement (Engagement)

SPRACHNIVEAUS (Orientierung an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens der Sprachen (GER) im Fach Französisch)

Einführungsphase: A1-A2

Qualifikationsphase 1 und 2: A2-B1

Qualifikationsphase 3 und 4: B1-B2

Abitur: B2

 

Dem Unterricht in der Einführungsphase kommt mit Blick auf den Übergang in die Qualifikationsphase eine Brückenfunktion zu. Zum einen erhalten die Lernenden die Möglichkeit, historisches Wissen zu erwerben und zu festigen. Zum anderen werden die Lernenden mit dem propädeutischen Arbeiten (Hinführung zu wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen) vertraut gemacht.

In der Qualifikationsphase erweitern die Lernenden ihre Kompetenzen und wenden ihr Wissen bei der Lösung zunehmend anspruchsvoller und komplexer Frage- und Problemstellungen an. Dabei erschließen sie Zusammenhänge zwischen Wissensbereichen und erlernen Methoden und Strategien zur systematischen Beschaffung, Strukturierung und Nutzung von Informationen und Materialien.

Die Themen der Kurshalbjahre E1 bis Q3 orientieren sich am chronologischen Prinzip gemäß dem Basiskonzept „Kontinuität und Veränderung in der Zeit“, ohne dass damit ein lückenloser Durchgang durch die Epochen intendiert wäre. Die Festlegung der Themenfelder legitimiert sich durch deren Relevanz für die Gegenwart und mögliche Zukunft der Lernenden. .Die verbindlichen Themenfelder sind kursiv gedruckt.

ÜBERSICHT ÜBER DIE MÖGLICHEN SEMESTERINHALTE

E1/2

Wurzeln des europäischen Selbstverständnisses und Entstehung der modernen WeltFormen von Herrschaft und Gesellschaft in Antike und Mittelalter, Interkulturelle Begegnungen und europäische Aufbrüche, Die Französische Revolution – Realisierung von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ in Europa?, Antike Traditionen und Rezeption der Antike, Infragestellung traditionaler Herrschaft in der frühen Neuzeit

Q1

Nation, Kapitalismus und Expansion: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert – Ambivalenzen des politischen und wirtschaftlichen FortschrittsDie deutsche Revolution von 1848/49 – Markstein auf dem Weg zu Parlamentarismus, Demokratie und Nationalstaat?, Emanzipationsbestrebungen im 19. Jahrhundert – auf dem Weg zu Freiheit und Gleichheit aller Menschen?, Herrschaft und Gesellschaft im europäischen Vergleich – ein liberaler Nationalstaat für alle Bürger?, Industrialisierung – Wohlstand für wenige?, Imperialismus – Export europäischer Zivilisation?, Der Erste Weltkrieg – Zerstörung der alten europäischen Ordnung

Q2

Die Welt zwischen Demokratie und Diktatur (1917–1945) – Die Weimarer Republik als erste deutsche Demokratie, Aushöhlung der Demokratie und Errichtung der Diktatur in Deutschland, Die nationalsozialistische Diktatur – Zerstörung von Demokratie und Menschenrechten in Deutschland und Europa, Weltpolitische Faktoren in der Zeit von 1917 bis 1945 – globale Krisen und Kriege, Russische Revolution und Sowjetunion unter Stalin – das kommunistische Gegenmodell, Demokratie, Faschismus und Widerstand in Deutschland und Europa

Q3

Ost-West-Konflikt, postkoloniale Welt und Globalisierung – Der Kalte Krieg – stabile oder labile Weltordnung?, Die Teilung Deutschlands – eine Nation, zwei Staaten, Deutschland von der Teilung zur Einheit, Weltpolitische Entwicklungen zwischen Bipolarität und Multipolarität, Der Nahostkonflikt als weltpolitischer Krisenherd, Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit – „Vergangenheitsbewältigung“?

Q4

Geschichtskultur, Erinnerungskultur und Geschichtspolitik – öffentlicher Umgang mit Geschichte in der Gegenwart – Öffentliche Debatten über die Vergangenheit als Selbstverständigung der Gesellschaft, Erinnerungs- und Geschichtspolitik – Akteure und Interessen, Welche Funktion haben Mythen und Legenden?, Wie wird an Verbrechen erinnert? – Nationale Erinnerungskulturen in Europa und Asien, Wie wird Vergangenheit medial (re)konstruiert?

„In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.“ Edsger W. Dijkstra

So wird am Hessenkolleg in einem Kurs im Umfang von zwei Wochenstunden in der Qualifikationsphase der Computer als Werkzeuge verwendet, um Programmierung, objektorientierte Modellierung kennenzulernen und einen Blick in die theoretische Informatik zu werfen.

ÜBERSICHT ÜBER MÖGLICHE SEMESTERINHALTE

HTML, Python, Such- und Sortieralgorithmen, Rekursionen, Graphen, ER- und Relationenmodell, Datenschutz- und Datensicherheit, Kryptologie, Endliche Automaten, formale Sprachen und Grammatiken

„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“- Pablo Picasso

Das Fach Kunst am Hessenkolleg richtet sich an jene Studierende, die sich für Kunst und gestalterische Möglichkeiten interessieren und Spaß am kreativen Schaffen haben.

Durch vielfältige künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten und kreative Projekte wird mithilfe individueller ästhetischer Gestaltungsmöglichkeiten der eigenen Kreativität Raum gegeben.

Zunächst werden konkrete gestalterische Techniken (wie beispielsweise in Q1 hauptsächlich Zeichnen und Acrylmalerei) und Fertigkeiten geübt und individuell weiterentwickelt.

Neben der vielfältigen Produktion von individuellen Kunstwerken steht die Theorie, welche wichtige kunstgeschichtliche Grundlagen schafft. Die Kunstgeschichte in ihrer Entwicklung durch die Epochen sowie deren wichtigste Vertreter rücken in Verknüpfung mit der praktischen, kreativen Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte immer wieder in den Vordergrund.

Vor allem soll es jedoch im Kunstunterricht darum gehen Spaß an der Kunst und an Kreativität zu haben und diesen im schulischen Kontext ausleben zu können.

B. von Gayl/2022

ÜBERSICHT ÜBER DIE SEMESTERINHALTE

Vorkurs

Einführung – Zahlen und Größen, Terme, Gleichungen, Funktionen als spezielle Zuordnungen, Lineare Funktionen, Zahlen und Zahlbereiche, Quadratische Funktionen 

E1/2

Analysis I – Funktionen und ihre Darstellung, Einführung des Ableitungsbegriffs, Anwendungen des Ableitungsbegriffs, Exponentialfunktionen, Trigonometrische Funktionen, Produkt- und Kettenregel

Q1

Analysis II – Einführung in die Integralrechnung, Anwendungen der Integralrechnung, Vertiefung der Differential- und Integralrechnung, Funktionenscharen

Q2

Lineare Algebra/Analytische Geometrie – Lineare Gleichungssysteme, Orientieren und Bewegen im Raum, Geraden und Ebenen im Raum, Vertiefung der analytischen Geometrie

Im Leistungskurs: Matrizen zur Beschreibung linearer Abbildungen 

Q3

Stochastik – Grundlegende Begriffe der Stochastik, Berechnung von Wahrscheinlichkeiten, Wahrscheinlichkeitsverteilungen, Hypothesentests für binomialverteilte Zufallsgrößen

Q4

Themenfelder mit prozess- bzw. inhaltsbezogenem Schwerpunkt z. B. Argumentieren und Beweisen

Die Wissenschaft PHYSIK entspringt der Frage, „Was die Welt im Innersten zusammenhält”. Die Suche nach den Weltzusammenhängen wird Sie im Physikunterricht am Hessenkolleg von den kleinen Abmessungen der Atome bis zu den unvorstellbaren Größenordnungen unseres Universums führen.

Dabei werden von Ihnen keine Vorkenntnisse erwartet, da wir in der Einführungsphase sozusagen bei Null beginnen. Ihre Alltagserfahrungen werden in den Unterricht ebenso einfließen wie vorhandenes Wissen aus ihren Ausbildungen.

Im Rahmen des Physikunterrichts werden Fragen behandelt, wie

– Wie entstehen die Mondphasen, Ebbe und Flut? (Astronomie)

– Welche Kräfte wirken bei einem Frontalunfall mit dem Auto? (Mechanik)

– Was ist elektrischer Strom und wie wird er genutzt? (Elektrizitätslehre)

– Wie breiten sich Erdbeben aus? (Schwingungen und Wellen)

– Wie arbeitet ein Atomkraftwerk? (Atom- und Kernphysik)

– Was ist das übergreifende Element all dieser Themen? (Energie!)

Im Physikunterricht bieten sich viele Möglichkeiten selbst zu experimentieren, wobei das Hessenkolleg Wiesbaden auch über eine moderne Ausstattung zur Versuchsauswertung mit dem Computer verfügt.

Wir sind in Physik eine Fachkollegin und ein Fachkollege, die Sie auf Ihrer Entdeckungsreise durch den Mikro- und Makrokosmos begleiten.

“Demokratie ist die einzige Staatsform, die gelernt werden muss.“ Oskar Negt

Das Fach Politik und Wirtschaft nimmt in der gymnasialen Oberstufe und damit auch im Fächerkanon der Schule eine besondere Stellung ein. Die zu erschließenden Themen und Problemstellungen haben grundlegende Bedeutung nicht nur für die Lebensverhältnisse der Lernenden, sondern sind konstitutiv für den Erhalt und die Entwicklung von Demokratie und Gesellschaft.

Der Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft ist an dem Ziel ausgerichtet, Lernende als zukünftige mündige, d. h. autonome und gesellschaftlich verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger und zugleich tragende Akteure politischer und wirtschaftlicher Handlungen und Prozesse auszubilden.

Zentrale Prinzipien guten Unterrichts im Fach Politik und Wirtschaft sind Kontroversität, Aktualität und Schülerorientierung. Im Zentrum stehen die Förderung von Urteilskraft und kritischem Denken sowie die Befähigung zur Partizipation. Dem dient auch die Vermittlung von Deutungs- und Orientierungswissen über die grundlegenden Akteure, Strukturen und Prozesse in Politik und Wirtschaft.

Spanisch wird in der Qualifikationsphase als neu beginnende Fremdsprache (dritte Fremdsprache) angeboten. Spanisch als dritte Fremdsprache kann jedoch nicht Französisch (zweite Fremdsprache) ersetzen. In Spanisch werden keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt. Spanisch ist Wahlfach und wird mit zwei Wochenstunden unterrichtet. Das Fach Spanisch richtet sich an Studierende, die mit Freude und Fleiß eine dritte Fremdsprache erlernen wollen. Besonders geeignet ist der Kurs für Studierende, die auch in der zweiten Fremdsprache (Französisch) gute bis sehr gute Leistungen erzielt haben.

Der unterrichtliche Schwerpunkt liegt vor allem auf dem Spracherwerb. Sie erwerben im Spanisch-Unterricht grundlegende Kompetenzen, um in der Fremdsprache vor allem mündlich, aber auch schriftlich kommunizieren zu können und Alltagssituationen zu meistern. Die Freude am Sprechen steht in diesem Wahlunterricht im Vordergrund. Sofern die Teilnehmerzahl stabil bleibt, wird der Kurs bis Q4 fortgeführt. Der Kurs kann in die Abiturwertung eingebracht werden, nicht aber Prüfungsfach im Abitur sein.

SPRACHNIVEAUS (Orientierung an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens der Sprachen (GER) im Fach Spanisch)

Qualifikationsphase 1/2: A1

Qualifikationsphase 3/4: A1 / A2

Sportunterricht wird in Grundkursen während der Qualifikationsphase in der Regel mit zwei Wochenstunden angeboten.

Der Unterricht findet statt in der Johann-Hinrich-Wichern-Schule, Dyckerhoffstraße 22, 65203 Wiesbaden-Amöneburg.

Sport ist kein Pflichtfach.

In der Gesamtqualifikation für das Abitur können im Grundkursbereich drei Kurse eingebracht werden. Sport kann nicht als Abiturprüfungsfach gewählt werden.

Die Inhalte der Sportkurse sind wechselnd. In den letzten Jahren wurden Kurse mit folgenden Inhalten angeboten: Waldlauf, Aerobic, Fitnesstraining (Ausdauer und Krafttraining) im Studio oder Sporthalle, Schwimmen.

Im Rahmen der Sportkurse wurden gelegentlich einmalige Ausflüge in eine Kletterhalle durchgeführt. Dort erhielten die KollegiatInnen unter professioneller Anleitung eine Einführung ins Klettern.

Der Unterricht findet in gemischten Gruppen statt (koedukativ).

Kursanforderungen: Es wird eine praktische Überprüfung in der jeweiligen sportlichen Disziplin durchgeführt.